Als wir bei der Kirche ankamen, überraschte uns an der Südseite ein großes Plakat mit dem
Hl. Jakob, dem Älteren. Diesem war die Kirche - wie wir später erfuhren - einst geweiht worden, - solche Kirchen sind heutzutage der beste Beleg dafür, dass hier ein Jakobsweg entlang führte.
Da die Kirchentür verschlossen war, erkundigte ich mich in der Nähe der Kirche bei Dorfbewohnern, ob man die Kirche besichtigen könne. Man verwies mich an einen Herrn Hoffmann, den ich dann auch ausfindig machen konnte. Es war Sonntag, und er erklärte sich spontan bereit, uns die Kirche zu öffnen.
Es lohnt sich, unter www.louchov.cz die dortige Fotogalerie zu öffnen, nicht nur um zu sehen, wie die Kirche früher ausgesehen hat, sondern auch in welch verwüstetem Zustand sie im Jahr 2016 war, als Herr Hoffmann sie zu retten begann.
Herr Hoffmann stellte sich uns als Historiker vor, der diese Kirche an der einstigen Salzstraße von Halle nach Prag zu retten versuche.
Wir erhielten eine beeindruckende Führung zur Geschichte des Ortes und dieser Kirche (siehe Text weiter unten)
Da an der völlig verwüsteten Kirche, deren Dach bereits eingefallen war, von keiner Seite ein Interesse bekundet wurde, habe Herr Hoffmann den Platz mit der Kirchenruine spontan gekauft, um nunmehr als Eigentümer freie Hand bei der Wiederherstellung des Kirchengebäudes zu haben.
Wir waren sehr beeindruckt, wie weit die Renovierung schon vorangeschritten ist und was Herr Hoffmann nicht nur an Wissen, sondern auch an Zeugnissen der einstigen Geschichte zusammengetragen hat.
Fortsetzung des Pilgerweges
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