Noch bei Dunkelheit habe ich am Morgen des 16. September meine Unterkunft in Neugeschrei verlassen, um mit dem Bus um 5:45 Uhr nach Kupferberg zu fahren. Als ich dort ausstieg, setzte gerade die Morgendämmerung ein.
An der Straße nach Schmiedeberg fand ich kurz vor der Einmündung der Straße vom Schacht her das erste Wegzeichen (die gelbe Muschel auf blauem Grund - wo deren Strahlen zusammenlaufen, dorthin führt der weitere Weg)
Ich folgte der Richtung und stieg dann auf den Kupferhübel, um dort den Sonnenaufgang abzuwarten.
Dann folgte ich wieder
der Jakobsmuschel
Der Weg führte über ein Feld bis zu einem Bahnübergang und dahinter nach links entlang der Bahntrasse. Nach einiger Zeit bog er nach schräg rechts ab und führte dann immer geradeaus bis zu dieser Kreuzung:
Dort waren zu beiden Seiten des Weges unvortellbar viele vertrockene Fichten aufgeschichtet.
Ab dort führte der Waldweg wieder mehr östlich weiter ...
... überquerte an dieser Stelle ein zweites Mal die Bahn, führte dann über eine Anhöhe und überquerte ein drittes Mal die Bahnlinie:
Der Weg führte nun als Straße hinunter nach Schmiedeberg, wo ich kurz vor 9:00 Uhr ankam.
Dort wollte ich in einem Café oder Restaurant frühstücken, doch leider war noch alles geschlossen.
So kaufte ich mir nur im Konsum etwas Proviant für den weiteren Weg und zog weiter.
Der Weg führt hinter der Kirche hoch zum Wald - es ist die alte Straße nach Neugeschrei.
Ich musste daran denken, dass ich auf dieser weiten Strecke (5 km ?) einst als Junge überglücklich mein erstes Fahrrad geschoben habe, das mir kurz zuvor mein Vater in Schmiedeberg gekauft hatte.
... die an dieser Kreuzung in Geradeaus-Richtung weiter nach Weipert führt, während nach links eine Straße nach Neugeschrei abbiegt. Diese mitten im Wald gelegene Straßenkreuzung hieß bei uns im Dort "Am Schwarzen Kreuz".
Eine wirklich kerzengrade verlaufende Waldstraße ...
Und hier finden Sie auch wieder unser Wegzeichen.
Wir stehen hier kurz vor der Kreuzung, wo die Waldstraße in die Bergstraße einmündet ...
... und an der Muschel ist
zu erkennen, dass hier der Jakobsweg nach rechts abbiegt.
An dieser Stelle werde ich den Pilgerweg bei meinem nächsten Aufenthalt im Erzgebirge fortsetzen - darauf freue ich mich schon jetzt!