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Kirchenfest 2019
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Zwei Lampen am vorderen Kronleuchter waren defekt und mussten ausgetauscht werden.

Wir versuchten es zuerst mit einer Stehleiter, an die wir eine ausfahrbare Leiter befestigt hatten. Doch bei der zweiten Lampe löste sich die Glasbirne aus der Fassung - diese war leider eingerostet.

Alle Versuche, in dieser Höhe die Fassung herauszudrehen, scheiterten, so dass nichts anderes übrig blieb, als den Luster vom Kirchdachboden aus herunterzufahren. Dabei half uns Bernhard Kirchner.

Unten waren die Arbeiten leicht, - doch wie froh waren wir, als wir den Luster wieder sicher oben im Dachboden eingehängt hatten!

Als nächstes wendeten wir uns dem Loch im Kirchendach zu, da es uns leider nicht gelungen war, hierfür einen Dachdecker zu beauftragen.

Können Sie die Stelle mit der fehlenden Dachplatte sehen?

Ich hatte eine Aluminiumplatte 100 x 30 cm sowie eine Latte und Ringschrauben zum richtigen Positionieren mitgebracht:

Bericht von Erich Dick

Als erstes lösten Toni Hippmann und ich das obere zentrale Segment des südlichen Ziffernblatts. Durch diese Öffnung nahmen wir die Arbeiten vor.

Nach einigen Probedurchläufen, bei denen wir die Alu-Platte in die richtige Form und in den richtigen Winkel bogen, trugen wir innen einen Spezialkleber auf und setzen die Platte 3 Meter tiefer auf die richtige Stelle. Dann ließen wir einen Wassersack hinab, um die Platte zu beschweren.

Leider ist uns dabei die Latte gebrochen und der Sack aufgerissen, so dass wir das Loch im Sack erst schließen mussten, den Sack mit Wasser neu befüllten und ihn dann ein zweites Mal hinabliesen.

Nach 24 Stunden zogen wir den Wassersack wieder hoch - wir hoffen, dass der Kleber inzwischen gut durchgehärtet war und die Alu-Platte nun bis zur Reparatur durch einen Dachdecker im nächsten Jahr sicher befestigt ist.

In einem nächsten Schritt wandten wir uns dem Spalt zwischen Wand und Decke über der Orgel zu. Denn unser Orgelstimmer hatte uns im Mai darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Spalt, aus dem Sand und Mörtel herausrieselte und in die Orgelpfeifen fiel, dringend geschlossen werden müsse.

Das ist uns auch gelungen.

Danach begannen wir den Schachtausgang des Regenwasserablaufs beim Kriegerdenkmal freizulegen. Das Mäuerchen war vor längerer Zeit eingestürzt und versperrte den Wasserablauf.

Es hat sich kurz vor dem Ausgang eine hohe Schicht an Sedimenten abgelagert. Diese versuchten wir herauszuholen.

Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen.

Zu den kleineren Arbeiten, die gelungen sind, zählt die Nachfolgende. Es galt den Teppich vor dem Abstellraum, der inzwischen eine gefährliche Stolperfalle bildete, wieder zu glätten.

Die einheimischen Neugeschreier haben mir ein Bügeleisen ausgeliehen und dadurch ermöglicht, den Teppich wieder in Ordnung zu bringen.

Damit sich der Teppich nicht wieder zurückrollt, habe ich an dieser Stelle zur Verstärkung ein Klebeband angebracht. Besser wäre es gewesen, den Rand mit einem Stoffband zu umnähen, doch dazu fehlten mir die Utensilien.

Eine letzte Arbeit, von der ich in Bildern berichten kann, war das Streichen der verrosteten Elektrikkästen im Glockenraum.

Wir wollten eigentlich die Elektrikkästen durch neue ersetzen lassen. Doch da hierfür das Innere komplett ausgebaut werden müßte, haben wir davon Abstand nehmen müssen.

Zuerst musste die Farbschicht überall dort abgelöst werden, wo sie bereits ablätterte. Dann kam das Schmirgeln mit Sandpapier.

Danach der erste Anstrich mit weißer Hammeritefarbe, die Restrost zu binden vermag.

Die Adressschilder, die hier noch etwas abstehen, wurden nach dem Trocknen der Farbe wieder angeklebt.

Zwar sieht die Restaurierung nicht ganz so schön aus, wie ich das gewollt hatte, doch der Rostfraß ist vorläufig gestoppt.

Reparaturen in und an der Neugeschreier Kirche
vom 21. - 23.08.2019