Die jetzigen Einwohner von Neugeschrei haben seit vielen Jahren eine schöne Tradition:
Es ist ihnen nicht nur wichtig, dass in der Advents- und Weihnachtszeit ein bunter Weihnachtsbaum auf dem Platz vor der Kirche leuchtet, - das erste Einschalten seiner Beleuchtung wird auch gemeinsam gefeiert. Und zwar jeweils am Samstag vor dem 2. Advent in der Abenddämmerung - in diesem Jahr wurde für 17:00 Uhr eingeladen.
Die Vorbereitung begann allerdings schon um 15:00 Uhr:
Drei Tische wurden aufgestellt und großer Topf mit dem Glühwein erwärmt. Das dauerte seine Zeit. Als der Glühwein ausreichend heiß war, nahm der eine und andere schon mal einen Schluck, denn es war bitterkalt. Auch eine Feuerschale wurde bereitgestellt und das Feuer loderte munter.
Ab 16:30 Uhr kamen dann immer mehr Familien hinzu, wobei viele Frauen in Schalen und auf Platten Köstlichkeiten herbeitrugen. Es füllte sich nicht nur der Kirchvorplatz, sondern auch das Buffet immer mehr:
Als dann die Kirchturmuhr fünf Uhr geschlagen hatte, kam der entscheidende Moment ... doch sehen und hören Sie selbst:
Die Kirche war geöffnet, - und viele nutzten die Gelegenheit hineinzugehen ... und ihren Kindern die Weihnachtskrippe zu zeigen. (Toni Hippmann und drei Frauen hatten sie wieder aufgebaut.)
Andere wärmten sich derweil draußen am Feuer ...
Es war selbstverständlich, dass sich jeder am Buttet bedienen konnte. Wenn jemand fragte, was der Glühwein koste, so wurde ihm geantwortet: Nichts - wenn er etwas geben wolle, so könne er es für die Kirche drinnen in ein Spenden-Kästchen werfen.
Mich beeindruckte erneut die Fröhlichkeit bei diesem kleinen, beinahe familiären Dorffest, zu dem jeder beitrug, was ihm möglich war - ohne irgendwelche Hilfe von außen. Und dass auch Kinder willkommen waren, für die heißer Tee und Geschenktütchen mit Süssigkeiten vorbereitet waren. Wegen der bitterkalten Witterung blieben viele natürlich nur ein Stündchen, - als gegen 19:00 Uhr nur noch wenige da waren, wurde abgebaut, alles eingeladen, die Kirche zugeschlossen und um 19:30 Uhr stand nur noch der erleutchtete Weihnachtsbaum da. Die kurz zuvor erlebte Wärme nahmen die Menschen in ihrem Herzen mit nach Hause.
Vor dem Einschenken von Glühwein wurden in jeden Becher einzwei Orangen- und Apfelstückchen gelegt:
Nachträglich haben uns noch folgende Bilder erreicht:
Und hier das wohl schönste Bild, das am allerbesten zeigt, wo das kleine Adentsfest stattgefunden hat:
