Ich verließ also Kralovice in Richtung des Klosters Mariánská Týnice, - schauen wir uns dazu erst einmal die Landkarte an (es ist die blaue Wegmarkierung):
Und nachfolgend unsere heutige Tagesroute:
Zwei Kunstwerke in dieser Klosterkirche berührten mich besonders:
Maria-Verkündigung (oben)
"Gloria In Excelsis Deo" (unten), - ich weiß allerdings bislang nicht, was die nachfolgende Skulptur "Ehre sei Gott in der Höhe" genau aussagen soll.
Als ich nach gefühlt 1,5 Stunden das Kloster verließ (hier ein Blick zurück), sah ich, dass es inzwischen geregnet hatte und nun die Wolkendecke erste blaue Flecken zeigte.
Die Fortsetzung mit dem 4. Tag folgt in einigen Wochen
Von der Straße in einen Seitenweg abgebogen kam ich zunächst an dieses Bächlein, ...
... das wie der Weg durch einen alten Eisenbahntunnel führt
Kurz dahinter dieser Blick auf das Kloster, das - wie alle Klöster - selbstverständlich einen Klosterteich hat. (Denn in der Fastenzeit musste auf Fleisch verzichtet werden - es war nur Fisch erlaubt.)
Wenn ich richtig verstanden hatte, so ist das Kloster heutzutage ein Museum und dient vor allem kulturellen Veranstaltungen. Ich besuchte das Museum und kam als erstes in die Kirche ...
Die Klosterkirche ist nach 100-jähriger (!) Restauration wirklich wunderschön!
So sah es noch vor 100 Jahren aus:
Blick nach vorn ... am Waldrand führt der Jakobsweg nach links in den Wald hinein ...
Endlich lichtet sich der Wald ...
... und vor uns erscheint das Dorf Žebnice.
An der äußeren Friedhofsmauer befand sich dieser Holzkasten für Pilger mit der Aufschrift "Jakobsweg" ...
Die Kirche war leider geschlossen.
Ich setzte einen Stempel in meinen Pilgerpaß und schrieb auch einen kurzen Gruß in das bereitstehende Pilgerbuch zu meinem "Woher und Wohin" (in Tschechisch).
Der weitere Weg führte dann durch ein ziemlich wildes Waldstück ...
... vorbei am "Teufelsstein" ...
... und dem "Höllen-Wasserfall" (Pekelský vodopad), den ich aber nicht gesehen habe, weil ich nach dem ausgiebigen Klosterbesuch zu müde war für diesen seitlichen Abstecher in ein Tal hinunter.)
Endlich taucht der Ortsrand von Plasy auf, doch bis zum Kloster sind es noch 2 km ...
Das Schloss von Plasy kann besichtigt werden ...
Der Gesamtkomplex des Klosters
Genau in der Mitte dieses Fotos (direkt hinter den parkenden Autos) ist der Eingang für Besucher. Eine Besichtigung des Klosters wäre aber nur im Rahnen einer 75-minütigen Führung möglich gewesen. Dazu war ich zu erschöpft.
Rechts davon (dieseits der Straße) liegt die Pfarrei, wo sich wieder ein Pilgerkasten mit Pilgerstempel befindet.
Von der nahegelegenen Bushaltestelle fuhr ich dann mit dem Bus nach Kralovice zurück und konnte dort am Abend dieses Konzert erleben.