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Am 05.06.2024 hatte ich den Jakobweg in Zvíkovec verlassen und war ins Erzgebirge zurückgefahren, um am Heimattreffen der Neugeschreier und Weiperter teilzunehmen.

Da ich mich für den 07.09. erneut nach Neugeschrei begeben hatte, lag es nahe, meinen nur etwa
100 km entfernten Pilgerweg in Tschechien fortzusetzen. In meinem Pilgerführer hatte ich gelesen, dass nun ein besonders schwieriger Abschnitt folgen würde: "Eine steile Klinge überqueren wir auf einer Stahlbrücke ohne Geländer." (Seite 60), "Auf einer Baumstammbrücke überqueren wir den kleinen Bach, ..." (S. 61), - da der Wetterbericht für Montag, den 09.09., Regen vorhersagte und ich diesen Abschnitt auf keinen Fall bei nassem Untergrund gehen wollte, war ich froh, dass ich entgegen meinem ursprünglichen Plan bereits am Abend des 07.09. in der Nähe meines Ausgangspunktes angelangt war und diesen etwas gefährlichen Abschnitt bei Sonnenschein am letzten Sommertag zurücklegen konnte. Mit dem Bus war ich um 10:30 Uhr in Zvíkovec eingetroffen.

Anfang Juni war diese Kirche noch eine Baustelle, jetzt erstrahlt sie wieder in ihrer alten Pracht - ich habe gehört, dies sei dem Bürgermeister von Zvíkovec zu verdanken.

Nebenan in Tschechisch die Geschichte der Kirche Maria Himmelfahrt ...

Auf geht`s nach Liblín !

Doch zunächst werfen wir einen Blick auf die Landkarte mit der eingezeichneten Route (in Rot):

Hinter dem Dorf erst einmal geradeaus auf einem Feldweg ...

Ein Wildgehege - ich habe aber keine Tiere gesehen.

Auf diesem Hochstand genoss ich mein Mittagessen ...

Dann kam ich in Chlum an ...

... mit einer Kapelle, die der Hl. Ludmila geweiht ist.

Sehr erstaunlich: dieses Wegkreuz neben der Kapelle mit der Aufschrift "Gelobt sei Herr Jesus Christus" hat offensichtlich die Zeit des Kommunismus unbeschadet überstanden.

Es geht weiter ...

zur Fortsetzung bitte
hier anklicken

Dieser Bergrücken fällt gleich - was im Bild nicht zu sehen ist - sehr steil ab. Das leichte Blau in der rechten oberen Ecke des nachfolgenden Bildes ist nicht etwa ein Stück vom Himmel, sondern der Fluss Berounka, in der sich der Himmel spiegelt.

Endlich heil unten im Tal angekommen ... Blick zurück

In diesem vielversprechenden Restaurant hätte ich mich gerne gestärkt und ein Eis mit auf den Weg genommen - doch es war geschlossen.

Hinter diesem Haus geht der Weg wieder ebenso steil nach oben, wie er vorher runter gegangen war.

Unerwartet öffnet sich der Wald und vor einem liegen wieder Wiesen und Äcker.

Eine der wenigen Bänke entlang des Weges.

Dorfteich in Hřešihlavy ...

Ich wäre der Einladung an diesem warmen Spätsommertag gerne gefolgt,

..., doch das Restaurant war geschlossen, - es öffnet erst abends um 18:00 Uhr (außer am Montag, Ruhetag)

Ein kurzes Stück ging der Jakobsweg entlang der Asphaltstraße, dann bog er in ein wildes Tal ab.

Ohja! Das ist also die im Pilgerführer angekündigte "Stahlbrücke ohne Geländer"! Sieht nicht sehr vertrauens-erweckend aus! Der Pilgerführer ist 7 Jahre alt (obwohl 2023 neu aufgelegt), - ob die wohl noch hält oder schon angerostet ist? Ich prüfe mit einem Fuß, ob etwas knackt, und wage mich dann vorsichtig darauf ...

Ich hab's geschafft! Beim Blick zurück sieht man, dass die Eisenträgerbrücke (mit Stahlblech oben drauf) einen gut 5 m tiefen Erdspalt überbrückt.

Der Weg fällt danach immer weiter ab und mündet an diesem Feld im Talgrund. Ganz hinten (in der Mitte des Bildes) steht man dann jenseits des Feldes vor diesem Bach:

Er ist nur rund drei Meter breit, aber die einst stabile Baumstamm-brücke hat das letzte Hochwasser auf einer Seite mitgenommen.

Trotzdem bin ich mittels eines beherzten Sprungs gut auf die andere Seite gekommen.

1. Tag - Sonntag, 08.09.2024:

Bericht von Erich Dick

Jakobsweg von Prag nach Eslarn/Bayern
3. Etappe: 08.09. - 13.09.2024